Das Konzept Fairphone
Neben dem FairTrade-Konzept gibt es noch andere Aspekte, die das Fairphone zu dem machen, was es ist. Die Vermeidung von Müll ist ein weiterer Punkt, dem sich das Fairphone annimmt. Das Telefon ist so aufgebaut, dass man so ziemlich alle Komponenten selber austauschen kann. Es ist also modular aufgebaut, was dem Nutzer die Möglichkeit gibt, defekte Teile einfach selbst zu wechseln. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Akku. Dieser lässt sich leicht tauschen und durch einen neuen ersetzen. Hier fällt besonders ins Gewicht, dass die Garantie erhalten bleibt. Auch, wenn sich der Kunde selber daran macht, Module zu tauschen.
Des Weiteren bietet Fairphone ein Recyclingprogramm an. Sollte das Smartphone wirklich nicht mehr zu retten sein, kann man es an den Hersteller senden, der es recycelt und die Materialien wiederverwendet. Wer sein altes Fairphone einschickt und sich für ein neues entscheidet, hat sogar noch einen preislichen Vorteil.
Leider hat sich das Fairphone auf dem Markt noch nicht durchsetzen können. Apple, Huawei und Samsung sind noch immer die Spitzenreiter. Das liegt unter anderem wohl daran, dass das Gerät noch immer eine gewisse Größe und auch Gewicht hat. Auch die Kamera mit lediglich 12 Megapixeln und die 64 GB internen Speichern des neuen Fairphone 3 sind einigen Kunden wahrscheinlich nicht zeitgemäß genug. Wer seine technischen Ansprüche allerdings zu Gunsten der Umwelt ein wenig herunterschrauben möchte, fühlt sich mit dem Fairphone bestimmt sehr wohl.